Andreas Bittis über den Einsatz von Glas in Hotels

„Hotelgäste schätzen Komfort“

Welche Rolle kommt Glas beim Energiedesign von Hotelbauten zu? Ein Gespräch mit Andreas Bittis, International Market Manager, Business Unit Façade, bei SAINT-GOBAIN Building Glass über die vielfältigen Funktionen von Glas, und wie diese zum Wohlbefinden der Gäste beitragen können.

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Ganzglasdusche in einem Zimmer des Hotel Barcelo

© Christoph Seelbach

Redaktion glasklar: Glas und Energie im Hotelbau – wie passt das zusammen?

Andreas Bittis: Beim Thema Energie wird häufig in erster Linie an Einsparpotenziale gedacht. Das ist jedoch eine verkürzte Sichtweise. Selbstverständlich lassen sich heute äußerst energieeffiziente Fenster und Glasfassaden herstellen. Für die Gäste im Hotel geht es jedoch vor allem um Komfort. Sie wollen sich wohlfühlen – und hier spielen Verglasungen eine zentrale Rolle.

Gläser von heute sind wahre Multitalente. Der Werkstoff wurde in den letzten Jahrzehnten permanent weiter entwickelt. Mittlerweile befinden sich Verglasungen auf einem extrem hohen Level. Sowohl bei den funktionalen als auch bei den ästhetischen Qualitäten fügt sich hier eins zum anderen. Damit lassen sich für Hotels effiziente und zugleich komfortable Lösungen mit Glas entwickeln.

Wie sieht das konkret aus?

Andreas Bittis: Stellen Sie sich eine großflächig verglaste Lobby vor. Schon beim Betreten empfinden Sie eine offene Atmosphäre. Um sich rundum wohlzufühlen, sollte ein hohes Maß an Behaglichkeit und Geborgenheit vermittelt werden. Hier kommen die aktuellen Hochleistungsverglasungen ins Spiel. Sie sorgen, ausgestattet mit den passenden technischen Komponenten für Wärmedämmung, Sonnen-, Blend- und Sichtschutz. Das heißt, es herrscht immer ein maximaler Komfort: Im Winter schützen die Gläser vor Kälte und im Sommer vor Hitze. Und sie bringen jede Menge Tageslicht ins Innere. Ein ganz wichtiger Faktor für das Wohlbefinden der Gäste – genauso wie die Blickbeziehungen nach draußen. Übrigens reden wir gerade über nachhaltiges Bauen, wie es die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) versteht.

Wie findet man die passende Verglasung für unterschiedliche Anforderungen?

Andreas Bittis: Komfort wird über eine Vielzahl von Parametern definiert. Gerade in Hotels mit ihren vielfältigen Nutzungsanforderungen sind individuelle Konzepte erforderlich, um die ganz unterschiedlichen Ansprüche an Energie, Komfort und Ästhetik zu bedienen.

Nehmen wir zum Beispiel Tagungsräume. Die Teilnehmer wollen hier ungestört sein, Schall- und Sichtschutz haben einen ganz hohen Stellenwert. Kommt dann noch ein ausgewogenes Lichtkonzept hinzu, das Tageslicht bei Bedarf mit künstlicher Beleuchtung kombiniert, erhalten die Gäste ein hohes Komfortlevel und der Hotelbetreiber spart Strom.

In den Gästezimmern, im Restaurant oder in der Bar gelten andere energetische Anforderungen als im Fitnessbereich. Gedämpfte Rückzugsorte hier, zentrale Treffpunkte mit Eventcharakter dort. Eine gute Planung berücksichtigt die unterschiedlichen funktionalen und ästhetischen Ansprüche. Glas kann für jeden Bereich eine maßgeschneiderte Lösung bieten.

Zunächst geht es darum, sich über die gewünschte Wirkung des Raums und der Verglasung klar zu werden – von maximaler Transparenz über teilweise Durchsicht, Spiegelung oder Transluzenz bis zu völliger Opazität. Parallel müssen die funktionalen Vorgaben definiert werden: Neben Energie geht es im Hotel immer auch um Schallschutz und Sicherheitsfragen. Diese lassen sich mit unterschiedlichen Glasarten, Glasaufbauten, Beschichtungen und so weiter erfüllen.

A propos Beschichtung – wird dadurch nicht die Transparenz beeinträchtigt?

Andreas Bittis: Unsere Entwicklungsabteilungen widmen sich genau diesen Fragen und mit der Beschichtungstechnologie sind wir auf höchstem Niveau.

Zwei Beispiele: Heute bietet eine Dreifach-Verglasung mit unseren neuesten Wärmeschutzbeschichtungen dieselbe Lichttransmission wie eine Zweifach-Verglasung. Dies bedeutet viel mehr Tageslicht im Raum bei gleichzeitig hohem Wärmeschutz.

Des Weiteren haben wir eine Sonnenschutzglasfamilie entwickelt, die höchsten architektonischen Ansprüchen gerecht wird. Eine neue Beschichtung sorgt für hohe Lichtdurchlässigkeit bei gleichzeitig niedrigem g-Wert. Zugleich sind die Gläser nahezu farbneutral.

Auf welche Trends dürfen wir uns einstellen?

Andreas Bittis: Aus unserer Sicht geht es auch im Hotelmarkt immer stärker um Individualisierung. Das zeigt sich nicht zuletzt in der Architektur und Innenarchitektur – und hier kann Glas seine ganze Stärke ausspielen. Nehmen wir einmal farbige Gläser: Egal ob Sieb- oder Digitaldruck, ob lackiert, emailliert oder folienbeschichtet – die Anwendung im Außen- und auch im Innenbereich bietet unter gestalterischen Aspekten nahezu unendliche Möglichkeiten. Im Sinne einer Corporate Architecture können farbige Signets, Schriftzüge oder Logos durchgängig von der Fassade über die Wandverkleidung bis hin zur Tischplatte komplett in Glas umgesetzt werden. Ebenso erleben wir eine Renaissance von Gussglas und Ornamentglas in der Fassade wie auch im Interieur.

Besonders spannend sind neue technologische Entwicklungen. Ich denke da an die Kombination aus Glas und Informationstechnologie. Etwa Spiegel, die zu Displays werden und Bluetooth-Lautsprecher enthalten.

Wir beobachten für einen Teil des Hotelmarktes zudem eine Entwicklung in der Gebäudetypologie. Es entstehen immer mehr Panoramarestaurants und -bars. Der ungestörte Blick nach Draußen, die maximale Transparenz, begeistern die Gäste. Die Verglasungen werden immer größer. Mit unserem Partner sind wir schon heute in der Lage, Isolierverglasungen bis 18 Meter Länge anzubieten – inklusive aller energetischen Optimierungen.

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